Lysistrata

Auftraggeber: Theaterensemble Obertor
Produktionszeitraum: Herbst 2023

«Lysistrata» von Aristophanes ist mit einer Entstehungszeit um 411 vor unserer Zeitrechnung eines der ältesten Stücke, die uns erhalten sind. Die Komödie als zeitlos zu bezeichnen, wäre eine glatte Untertreibung – gerade jetzt ist sie vielmehr brandaktuell. Denn sie beschäftigt sich mit zwei Themen, die uns Heutige ebenfalls stark umtreiben: mit dem Kampf der Geschlechter und der Frage, wie sich in einer verworrenen Kriegssituation Frieden schaffen lässt. Dass «Lysistrata» dies auf eine Weise tut, die uns bestens unterhält, ist ein Glücksfall. Humor altert in der Regel eher schlecht, Aristophanes hatte aber ein untrügliches Gespür für Komik und Ironie. Das hätte man einem so alten Griechen wirklich nicht zugetraut!

Die Chinesische Mauer

Auftraggeber: Kantonsschule Im Lee
Produktionszeitraum: Frühling 2023

Hwang Ti: Es ist erreicht: Die Welt ist frei. Ich lächle über alle, die hoffen, dass es in Zukunft anders wird. Sie werden ihre Zukunft nie erleben. Denn die Macht ist unser. Ich werde die Zukunft verhindern, ich werde eine Mauer erbauen.
Mee Lan: Ich weiss nicht, Papa, ob du es weisst? Du kommst 2000 Jahre zu spät, Papa, die Zukunft hat schon stattgefunden. Du kommst nicht mehr in Frage, Papa.

Ein hochaktuelles Stück über Macht: über den vergeblichen Versuch, Macht zu zementieren, und über den vergeblichen Versuch, aus der Geschichte etwas zu lernen.

Kunst

Auftraggeber: Theaterensemble Obertor
Produktionszeitraum: Herbst 2022

«Kunst.» ist die vielfältigste Produktion in der 18-jährigen Geschichte des Theaterensembles Obertor: Wir haben acht Meisterwerke der Malerei ausgewählt – und zu jedem eine Szene entwickelt. Renoir inspirierte uns zu einem Krimi, Hopper zu einem stummen Liebesdrama, Bosch zu einer Auseinandersetzung mit dem Tod, Magritte zu einem Tanz und Kandinsky zu allerhand Unfug.

«Kunst.» zeigt, wie gross die Möglichkeiten des Theaterspiels sind: so unendlich wie der Sternenhimmel von van Gogh, mit dem wir die Aufführung abschliessen. Lehnen Sie sich zurück und geniessen Sie ein abwechslungsreiches, unterhaltsames, bewegendes und immer wieder witziges Potpourri an Einfällen.

Der Prozess um des Esels Schatten

Auftraggeber: Kantonsschule Im Lee
Produktionszeitraum: Frühling 2022

Die Zahnärztin Struthio mietet beim Eseltreiber Anthrax einen Esel, um von Abdera nach Gerania zu reisen. Unterwegs möchte sie im Schatten des Tieres rasten, doch der Eseltreiber will dafür erneut eine Gebühr erheben, da nach seiner Auffassung die Miete lediglich die Fortbewegung mit dem Esel umfasse, nicht aber die Nutzung des Schattens. Da die Zahnärztin nicht gewillt ist, für des Esels Schatten extra zu bezahlen, kehren die beiden nach Abdera zurück und bringen die Sache vor die Stadtrichterin Philippideia. Die Fronten verhärten sich, nachdem sich die Advokaten Physignata und Polyphonus einschalten, die aus der Angelegenheit einen Testfall für das Rechtssystem in Abdera machen. Schliesslich wird die ganze Stadt Abdera in den Streit hineingezogen und die Auseinandersetzung endet in einer grossen Katastrophe.

Trauer muss Elektra tragen

Auftraggeber: Theaterensemble Obertor
Produktionszeitraum: Herbst 2021

Vorlage des Stücks ist die «Orestie» des Aischylos, die grosse Trilogie um die Königstochter Elektra. Wie üblich bei griechischen Tragödien, wird integriert und gemordet. O’Neill verlegte das prototypische Familiendrama in die Zeit nach dem US-amerikanischen Bürgerkrieg und reicherte es mit viel Psychologie und noch mehr Schicksal an – der Elektra-Komplex spielt ebenso eine Rolle wie der Ödipus-Komplex. Es ist keine leichtverdauliche Kost, der sich das Theaterensemble Obertor da angenommen hat. Aber ein mehr als faszinierendes Stück Theatergeschichte: Es gibt wohl nur wenige Dramen, die von den Darstellenden so viel Emotionalität abverlangen wie «Trauer muss Elektra tragen». Die Trilogie, die an einem Abend aufgeführt wird, lässt das Publikum tief eintauchen in die Verstrickungen einer Familie, die natürlich nur zu oft an die eigenen Verhältnisse erinnern.

Die Sketch-Revue

Auftraggeber: Theaterensemble Obertor
Produktionszeitraum: Herbst 2020

Zwei Teams spielen abwechselnd je einen berühmten Sketch aus der jüngeren Theatergeschichte – diese decken das Spektrum von Karl Valentin bis zu den neuesten TV-Comedy-Formaten ab –, und Sie stimmen nach jeder Runde darüber ab, welche Nummer lustiger war. Den Siegern winkt viel Ehre, den Verlierern viel (gespielter) Frust.

Die Herausforderung für uns liegt darin, dass jeder und jede mehrere Rollen spielen kann und die ganze Zeit auf der Bühne höchste Präsenz zeigen muss. Sie werden erleben, wie das gemeint ist – denn wir hoffen natürlich, dass Sie sich diese äusserst abwechslungsreiche (16 Sketchs!), schnelle und natürlich sehr lustige Revue nicht entgehen lassen.

Der Untergang der Titanic – Eine Möglichkeit

Auftraggeber: Kantonsschule Im Lee
Produktionszeitraum: Frühling 2020

Wenn auf einem Ozeandampfer überall Alarmlichter blinken, ist wohl eine gewisse Beunruhigung nicht fehl am Platz. Es sei denn, diese Perle der modernen Schifffahrt gilt offiziell als unsinkbar. Vermutlich ist das ja der Grund, weshalb keine Rettungsboote aufzufinden sind. Die Kapitänsparty steigt immerhin ganz wie vorgesehen; nur eine kleine Gruppe von Passagieren will sich mit den Versicherungen der Crew, alles sei in Ordnung, nicht zufriedengeben und beginnt Nachforschungen anzustellen. Was sie in den unergründlichen Tiefen der Maschinenräume und in den noblen Höhen der Kapitänsloge erfahren, macht leider nicht viel Hoffnung.

Der Sketchstrauss

Auftraggeber: Seniorenbühne Zürich
Produktionszeitraum: Herbst 2019

Dieses Jahr präsentiert die Seniorenbühne ein Programm, das Lacher garantiert: Wir haben mit einigen der besten Sketche der Theatergeschichte eine höchst unterhaltsame Revue zusammengestellt. Zwei Teams – Ha! und Hi? – kämpfen in «Der Sketch-Strauss» um die Gunst des Publikums: Welches präsentiert die komischeren Nummern?

Nach jeder Runde ist das Publikum aufgefordert, den besseren Sketch zu bestimmen: Nicht einmal wir wissen, wie die Sache ausgeht. Also: Mitlachen, mitwählen!

Zurück zur Natur

Auftraggeber: Theaterensemble Obertor
Produktionszeitraum: Herbst 2019

Bestimmt unser Sein unser Bewusstsein, wie Karl Marx fand? Prägen also unsere Lebensumstände unser Denken? Oder ist es, frei nach Hegel, genau umgekehrt – machen wir uns die Welt so, wie wir sie uns denken? Der Streit der Philosophen ist wohl nicht zu entscheiden.

Für Crichton, den Butler des Earl of Loam und dessen Familie, ist aber klar: Jeder muss auf dieser Welt den Platz einnehmen, den ihm die Umstände zubilligen. Darum ist er in London eben einfach ein Butler. Doch andere Umstände verändern das bewährte Gefüge – und die Rollen werden neu verteilt.

Aufnahme Hupfeld Helios II/26

Das Hupfeld Helios Orchestrion Modell II /26 aus der Sammlung des Musée Baud in L’Auberson stellt nach derzeitigem Wissensstand das grösste noch erhaltene Hupfeld Orchestrion in Europa dar und ist eines von nur zwei bekannten Exemplaren dieses Typs weltweit.

Die Besetzung beschreibt der Katalog wie folgt: «Kreuzsaitiges Klavier mit Pedalisierung und Piano- und Fortespiel, gesondert für Bass und Diskant. Crescendo und Decrescendo. Alle Schattierungen werden nicht durch die Hammerleiste, sondern durch den pneumatischen Kunst-Klavierspiel-Apparat bewirkt. Vollkommene Illusion der Mandoline und Harfe. Pfeifenregister: Aeoline, Violinen, Flöte, Piccolo, Klarinette, Viola, Cello, Streichbass, und Violonbass mit Crescendo und Decrescendo. Glockenspiel. Schlagzeug, bestehend in grosser Trommel, chinesischem Becken, mit Piano und Forteschlag, kleiner Konzerttrommel mit Piano und Forteschlag. Auf Wunsch Vervollständigung der Besetzung durch nuancierendes Xylophon.»

Ein ungleiches Paar (female version)

Auftraggeber: Theaterensemble Loreto
Produktionszeitraum: Herbst 2018

In der Wohnung von Olive treffen sich regelmässig sechs Freundinnen zu «Trivial Pursuit». Natürlich dienen diese Frauenabende nur dazu, sich über das Leben auszutauschen und über Männer abzulästern. Eines Abends wird es aber dramatisch: Florence wurde gerade von ihrem Mann verlassen, und für sie bricht eine Welt zusammen. Olive bietet ihr an, bei ihr einzuziehen. Doch das Zusammen- leben gestaltet sich schwieriger als gedacht: Olive lebt gern unkompliziert, Florence hingegen ist eine pingelige Besserwisserin. Als Olive zwei im Haus wohnende Spanier zum Abendessen einlädt, kommt es zur Eskalation.

Dä Revisor

Auftraggeber: Seniorenbühne Zürich
Produktionszeitraum: Herbst 2018

Die Seniorenbühne Zürich zeigt eine schweizerdeutsche Kurz-Version von Nikolaj Gogols weltberühmter Komödie «Der Revisor». Die Geschichte ist schnell erzählt: Die korrupte Verwaltung einer russischen Kleinstadt erfährt, dass ein Revisor aus der Hauptstadt eintreffen wird. Inkognito! Die Aufregung ist gross, denn alle haben Dreck am Stecken. Gleichzeitig steigt ein schlauer Taugenichts im örtlichen Hotel ab. Natürlich halten alle diesen unbekannten Kerl für den Revisor – und der Gauner weiss kaum, wie ihm geschieht, als ihn alle bestechen wollen und er sogar noch die Tochter des Bürgermeisters heiraten soll!

Das Haus der Temperamente

Auftraggeber: Theaterensemble Obertor
Produktionszeitraum: Herbst 2018

Vier Familien wohnen im Haus der Temperamente: die Choleriker Braus, die Phlegmatiker Fad, die Melancholiker Trüb und die Sanguiniker Froh. Die Töchter der Familien sollen mit Jugendfreunden der Mütter verheiratet werden. Sie sind aber jeweils in einen Sohn einer anderen Familie verliebt. Die Verwirrungen bleiben in jeder Wohnung dieselben – wegen der unterschiedlichen Temperamente sind sie aber doch ganz anders. Und als der Barbier Schlankel und der Stiefelputzer Hutzibutz die Situation für ihre Intrigen nutzen, entzündet sich ein einmaliges Feuerwerk an Witz, Esprit und Überraschungen.

Die Zähmung des Widerspenstigen

Auftraggeber: Kantonsschule im Lee
Produktionszeitraum: Frühling 2018

Die wohlhabende Barbara aus Padua hat zwei äusserst attraktive Söhne. Pasquale, der Jüngere, hat viele Verehrerinnen, wie Margherita und Carla, die ihn beide gerne heiraten würden. Giuseppe dagegen ist wegen seines zanksüchtigen, groben und eigensinnigen Verhaltens sehr unbeliebt und hat trotz des Vermögens seiner Mutter keine Verehrerinnen. Barbara ist entschlossen, Pasquale nur dann zu verheiraten, wenn zuerst Giuseppe eine Ehefrau gefunden hat, was schier unmöglich scheint. Margherita und Carla einigen sich darauf, gemeinsam eine Ehefrau für Giuseppe zu suchen, so dass eine von ihnen schliesslich Pasquale heiraten kann.

Und dann gab’s keines mehr

Auftraggeber: Theaterensemble Obertor
Produktionszeitraum: Herbst 2017

Zehn Männer und Frauen unterschiedlicher Herkunft erhalten eine Einladung, die sie auf eine abgeschiedene Insel lockt. Dort beschuldigt sie ihr unsichtbarer Gastgeber diverser gut vertuschter Kapitalverbrechen und kündigt ihren Tod an. Einen Gast nach dem anderen ereilt dieses Schicksal, während die schrumpfende Schar der Überlebenden verzweifelt versucht, den Mörder zu finden und auszuschalten…

Die Buchvorlage zum Stück gilt übrigens als der meistverkaufte Krimi. Stück und Roman hiessen einst «Zehn kleine Negerlein», doch veränderte Sensibilitäten verlangten einen anderen Titel.

Der böse Geist Lumpazivagabundus

Auftraggeber: Kantonsschule im Lee
Produktionszeitraum: Frühling 2017

Ein böser Geist treibt sich im Feenreich herum, Lumpazivagabundus sein Name. Jeden, der sich unter seine Fittiche begibt, reitet er ins Verderben. Als zwischen Fortuna, der Fee des Glücks, und Amorosa, der Fee der Liebe, ein Streit entbrennt, wer von ihnen es schaffen könnte, den bösen Zeitgenossen zu bezwingen, ist dies folgenschwer für drei nichts ahnende arme Handwerksgesellen: Der Zufall führt Leim, Zwirn und Knieriem zusammen, und ein gemeinsam gekauftes Lotterielos beschert ihnen nun unverhofften Geldsegen. Wie gehen sie mit ihrem plötzlichen Reichtum um? Wird Fortuna sie auf den rechten Weg führen?

Der Drache

Auftraggeber: Theaterensemble Obertor
Produktionszeitraum: Herbst 2016

«Der Drache» erzählt die klassische Geschichte vom bösen Ungeheuer, dem eine Jungfrau geopfert werden soll – und vom wackeren Ritter, der sich in diese Jungfrau verliebt und sie retten will. Allerdings ist das Stück in drei Akten weit mehr als ein simples Heldenepos. Es entstand 1943 unter dem Eindruck der Belagerung von Leningrad durch deutsche und finnische Truppen. In märchenhafter Form und in satirischem Ton behandelt es das Zusammenspiel von Tyrannei und Anbiederung.

Herkules und der Stall des Augias

Auftraggeber: Kantonsschule im Lee
Produktionszeitraum: Frühling 2016

In Dürrenmatts Demokratie-Persiflage scheitern Held und Politiker gleichermaßen am vermisteten Staat. Das Credo «Ran an den Mist» bedeutet in der Demokratie Elis eine Gesamterneuerung des Staates, denn Elis liegt unter Mist begraben. Sah man letztes Jahr noch die Hausdächer, sind diese nun begraben – Elis ist vermistet, verdreckt, verstunken. Der Präsident von Elis, Augias, will die Sache in die Hand nehmen, und zwar radikal. Als «Oberausmister» schlägt Augias keinen gebürtigen Elier vor, der sich auf dem Posten breit machen würde, sondern den ortsfremden Helden Herkules.

Rosa & Celeste

Auftraggeberin: Lena Kern
Produktionszeitraum: Winter 2015/16

Dieses Theaterstück durften wir im Rahmen der Maturarbeit von Lena Kern aufzeichnen.

Das Stück konfrontiert zwei Frauen mit dem Tod. Durch einen Brief, der ihnen ins Haus geschickt wird, erfahren sie, dass ihre Lebenszeit um Mitternacht endet. Nach Momenten der Ratlosigkeit beschliessen Rosa und Celeste, ihr Lebensende mit einem Fest zu feiern. Dabei durchleben sie noch einmal Erinnerungen an Jugend und Liebe. Mit einfachsten Mitteln entstehen so viele zauberhafte Momente, die die Trauer und die Angst vor dem Tod schließlich vergessen machen.

Marat / Sade

Auftraggeber: Theaterensemble Obertor
Produktionszeitraum: Herbst 2015

Im Jahr 1808 führen die Insassen eines Irrenhauses unter der Regie des berüchtigten Marquis de Sade ein Stück über die Ermordung des Revolutionärs Jean-Paul Marat im Jahr 1793 auf. Doch das Stück spielt nicht nur auf diesen beiden, sondern auf drei verschiedenen Zeitebenen – die dritte ist unsere Gegenwart.

Das 1965 uraufgeführte Drama «Marat/Sade» zählt zu den Klassikern des Modernen Theaters. Es schöpft die Möglichkeiten der Bühne voll aus – mit Musik und Gesang, irrwitzigen Szenen, hochkarätigen Monologen und raffinierten Zeitsprüngen.

Ich weiss nicht, was soll es bedeuten…

Auftraggeber: Vokalensemble vox feminae
Produktionszeitraum: Sommer 2015

In ihrem neuen Programm «Ich weiss nicht, was soll es bedeuten» sangen die 16 Frauen von Träumen, Märchen und Sagen, von Feen, Nixen und Gespenstern. Eine japanische Miniatur, ein altenglisches Quodlibet, Hexenlieder, ein Flüstern im Dunkeln, geheimnisvoller, ritueller Kalkadoon-Gesang – besinnliche Klangbilder verweben sich mit unheimlichen Beschwörungen. Liebesschwüre und Verrat treffen auf Zauber, Zorn, Klugheit und List. Missratenes sucht nach Sinngebung und die Einhörner verpassen die Arche.

Draussen vor der Tür

Auftraggeber: Kantonsschule im Lee
Produktionszeitraum: Frühling 2015

Wolfgang Borcherts Drama «Draußen vor der Tür» – niedergeschrieben in acht Tagen irgendwann zwischen Herbst 1946 und Januar 1947 – handelt von der existenziellen Not des jungen Kriegsheimkehrers Beckmann.

Aufgewachsen im nationalsozialistischen Deutschland und nach Jahren an der Front hat der fünfundzwanzigjährige Protagonist nichts, an das er nach dem Krieg anknüpfen könnte.

Er leidet unter seiner Schuld und fühlt sich von der Gesellschaft, die nichts mehr vom Krieg wissen will, ausgeschlossen.

Der jüngste Tag

Auftraggeber: Theaterensemble
Obertor Produktionszeitraum: Herbst 2014

Thomas Hudetz steht dem Bahnhof einer kleinen Ortschaft vor. Anna, die junge Tochter des Wirts, will die Frau des Vorstands necken, indem sie Hudetz am Bahnhof einen schnellen Kuss auf die Backe drückt. Aus dem vermeintlichen Spass wird blutiger Ernst: Hudetz gerät aus der Fassung, versäumt es, ein Signal zu stellen, ein Zug donnert in einen anderen.

Das Theaterensemble Obertor feiert mit dem Stück sein 10-jähriges Bestehen. Nach mehreren Komödien hat es sich diesmal mit grosser Begeisterung dem ernsten Fach angenommen.

Morgen muss ich fort von hier…

Auftraggeber: Vokalensemble vox feminae
Produktionszeitraum: Sommer 2014

Musik von Mani Matter, Johannes Brahms, Kurt Weill, John Kander, Ernst Toch u.a.
Hits von Hildegard Knef, Edith Piaf, Liza Minelli u.a.

Im Programm «Morgen muss ich fort von hier» waren die dreizehn Frauen unterwegs. Getrieben von Fernweh und Reiselust sangen sie von Abschied und Wiedersehn, reisten von Paris bis New York, von Trinidad bis Honolulu, strandeten an einsamen Bahnhöfen oder erhofften sich die Erfüllung ihrer Träume im warmen Süden. Und immer wieder kam Heimweh auf…

Der Lügner

Auftraggeber: Theaterensemble Obertor
Produktionszeitraum: Herbst 2013

Ist er der reiche Kaufmann Ruggiero Pandolfi? Oder der kultivierte Conte d’Ancora? Oder gar – die Damen seufzen bereits – der höchst adlige Marchese Asdrubale di Castel d’Oro?

Weder noch. Der junge Mann heisst Lelio Bisogniosi und ist ein notorischer Lügner. Er erfindet für sich ständig neue Identitäten und gerät damit immer tiefer in Widersprüche, aus denen er sich nur mit neuen Lügen retten kann.

Mannä mit und ohni Visione

Auftraggeber: Leuebühne Andelfingen
Produktionszeitraum: Herbst 2012

Nick Gasser ist frustriert: Kaum hat seine Frau Susanne nach dem Auszug der Kinder wieder einen Job ins Auge gefasst, überholt sie ihn karrieretechnisch auf der Überholspur. Als sie dann auch noch vermeintlich drei Monate mit ihrem jungen, gutaussehenden Chef nach New York reist, verliert Nick seine Engelsgeduld. Er nimmt ein nicht ganz wasserdichtes Jobangebot seines besten Freundes Joe an. Dieser ist Besitzer eines Esoterikladens und will seine Produktepalette erweitern. Er plant eine Internetseite, auf der sich ratsuchende Männer von ausschliesslich männlichen Wahrsagern die Zukunft voraussagen lassen können…

Dido & Aeneas, Doris & Andreas, und was die Götter dazu meinen

Auftraggeber: Kantonsschule im Lee
Produktionszeitraum: Sommer 2012

Mit der Liebe haben die olympischen Götter genauso wie wir Menschen alle unsere unterschiedlichen Erfahrungen.

Aber wer ist denn eigentlich verantwortlich dafür, wenn zwei Menschen zueinander finden beziehungsweise wenn sie auseinander gehen? Liebesgöttin Venus oder Lausebengel Amor? Oder eher das Schicksal? Oder vielleicht doch wir Menschen selbst?

Kleine Engel

Auftraggeber: Esther Betschart
Produktionszeitraum: Winter 2011/12

Dieses Theaterstück durften wir im Rahmen der Maturarbeit von Esther Betschart aufzeichnen.

Eine Laterne auf einem verwitterten Steg, ausserhalb der Stadt. Das muss die letzte Laterne sein. Hier treffen Assunta und Rocco aufeinander und warten auf den Fremden, der ihnen Arbeit versprochen hat. Allmählich kommen sich beide näher, sie beginnen ihre Wünsche und Träume zu teilen.

Einen Jux will er sich machen

Auftraggeber: Theaterensemble Obertor
Produktionszeitraum: Herbst 2011

Eigentlich sollte der Verkäufer Weinberg den Kolonialwarenladen seines knorrigen Chefs Zangler hüten, denn der will seine Verlobte in der grossen Stadt besuchen. Und eigentlich sollte Zanglers Mündel Marie zu einer altjüngferlichen Tante reisen, damit sie ihren Geliebten Sonders nicht mehr treffen kann. Doch der Verkäufer Weinberg will jetzt endlich einmal aus seinem langweiligen Verkäuferdasein ausbrechen. Und das Mündel Marie will endlich mit ihrem Geliebten durchbrennen.
Doch wie es die Komödien-Logik fordert, finden sich schon bald alle am gleichen Ort wieder…

Stöck-Wyys-Ca$h

Auftraggeber: Leuebühne Andelfingen
Produktionszeitraum: Herbst 2011

Im Hause des Privatbankiers, Anton Fuchs, treffen sich vier Freundinnen regelmässig zum Jassen. Da wird nicht nur gejasst, sondern auch ausgiebig getratscht. Thema sind aktuell die Banküberfälle in Serie, die sich in der Stadt ereignen. Marlis, die Bankiersgattin, befürchtet, dass auch ihre Bank demnächst überfallen werden könnte. Vor allem, wenn ans Licht käme, welches Sicherheitssystem ihr Gatte installiert hat, nämlich das Billigste. Er selber bezeichnet «sein» System zwar als billig, aber absolut unfehlbar! Die Jassrunde bezweifelt diese Aussage und langsam keimt der Wunsch auf, dieses «absolut unfehlbare Ding» zu testen…

Viel Lärm um Nichts

Auftraggeber: Kantonsschule im Lee
Produktionszeitraum: Sommer 2011

Freude herrscht auf dem Landgut des Gouverneurs von Messina: Der Gutsherr, Signor Leonato, hat seinen langjährigen Freund, den Prinzen Don Pedro, nach gewonnener Schlacht in sein Haus eingeladen. Während Leonatos Tochter Hero ihre jugendliche Liebe zum jüngst gekürten Kriegshelden Graf Claudio neu entflammt sieht, wetzt sich ihre Cousine Beatrice genüsslich die Krallen, bereit, sich in die üblichen verbalen Scharmützel mit Signor Benedikt zu stürzen. Doch neben all dem blühenden Frohsinn wartet des Prinzen böse Schwester Juanita auf ihre Stunde der Rache. Das kann ja heiter werden…

Pedro – Das Musical

Auftraggeber: Städtische Musikschule Illnau-Effretikon
Produktionszeitraum: Herbst 2010

«Pedro – Das Musical» war eines unserer bisher umfangreichsten Projekte. Die Aufführung wurde doppelt aufgezeichnet und schliesslich zu einem Film zusammengeschnitten.

Ausserdem hatten wir durch die ins Musical eingebauten „News-Sendungs-Ausschnitte“ die Möglichkeit, einige Szenen mit einer professionellen Nachrichtensprecherin im Fernsehstudio von Tele Top zu drehen.

Die Chinesische Mauer

Auftraggeber: Theaterensemble Obertor
Produktionszeitraum: Herbst 2010

Das Stück spielt vor dem Hintergrund des Baus der Chinesischen Mauer, mit der ein absolutistisch herrschender chinesischer Kaiser sich vor der Zukunft abzuschotten hofft. Während des Stücks treten Persönlichkeiten der verschiedensten historischen Epochen auf die Bühne. Ein Mensch der Gegenwart lehnt ihre Art, Geschichte durch Kriege zu machen, vor der aktuellen Bedrohung der Menschheit durch die Atombombe ab. Doch er bleibt am Ende hilflos, als ein chinesischer Prinz gegen den Kaiser putscht und das Volk nur von einer Unterdrückung in den nächsten Terror führt.

Mir händ alles, nume kei Gäld!

Auftraggeber: Leuebühne Andelfingen
Produktionszeitraum: Herbst 2010

Die Komödie spielt in einem Villenquartier am Stadtrand, wo Luxus im Übermass sichtbar und unentbehrlich ist. Besonders zwei Paare stellen sich diesem Konkurrenzkampf, der je länger je unerbittlicher wird; da wird «Rolex mit Rolex und Jaguar mit Jaguar» vergolten. Dass dabei Liebe und Zuneigung auf der Strecke bleiben, scheint unabwendbar.

Eines Tages aber dreht die finanzkräftige Tante den Geldhahn zu, bei den Nachbarn klopft die Polizei an und auch die Einbrecher wollen schliesslich noch ihren Anteil…

Hexenjagd

Auftraggeber: Theaterensemble Obertor
Produktionszeitraum: Herbst 2009

Neid und die Wortwahl bei der letzten Predigt sind die grössten Probleme der frommen Gemeinde von Salem. Doch dann ereignet sich Unerhörtes. Einige Mädchen tanzen im Mondschein auf der Waldlichtung; am nächsten Morgen ist eine von ihnen halbtot, eine verstummt, eine isst und trinkt nicht mehr. Wurden Geister beschworen? Geht der Teufel um in Salem?
Alte Wunden reissen auf, Dämme werden niedergerissen, jeder beschuldigt jeden. Bald fällt das Strafgericht die ersten Todesurteile…

Familie-Zuewachs

Auftraggeber: Leuebühne Andelfingen
Produktionszeitraum: Herbst 2009

Die Familie Schneider – Willi, Barbara und ihre Tochter Tanja, haben sich dazu entschlossen, die Dienstleistung «Rent a family» anzubieten, um sich das Familienbudget etwas aufzubessern. Dabei wollen sie Singles für eine Woche das Leben in einer Familie ermöglichen. Auch ein Grossvater wird beigezogen. Natürlich läuft das Ganze nicht ganz reibungslos ab. Es bringt Turbulenzen in den doch schon recht eingespielten Familienalltag. Neben Unruhe bringt das Experiment aber auch neues Leben in die Familie.

Die Bettleroper

Auftraggeber: Theaterensemble Obertor
Produktionszeitraum: Herbst 2008

Die Obertor-Version des bewährten Stoffes mischt munter die beiden Versionen: die ursprüngliche von John Gay (The Beggar’s Opera) und die moderne von Václav Havel (Die Gauneroper). Das Publikum darf sich auf eine Reihe berühmter Figuren freuen – von der durchtriebenen Elizabeth Peachum über den charmanten Erzgauner Macheath bis zur raffinierten Jenny – und auf viele schöne Melodien, die Johann Christoph Pepusch einst für The Beggar’s Opera verfasste und die seinerzeit echte Gassenhauer waren.